
Schullandheim der Lerngruppen 6a und 6b
Vom Montag, den 27.06., bis Mittwoch, den 29.06.2022, fuhren die Lerngruppen 6a und 6b ins Schullandheim. Nach einer langen Zeit mit Corona war dies endlich mal wieder möglich!
Ziel war die Burg Wildenstein im Donautal, eine mittelalterliche Burg, die man zur Jugendherberge umgebaut hat.
Am Montagmorgen ging es also los, der Reisebus brachte uns alle bis zur Burg, so mancher war froh, als die Fahrt endlich vorbei war…
Angekommen ging es über das Burgtor und die Zugbrücke erst mal in den Burghof. Nach Anmeldung konnten die Zimmer bezogen werden, eine Gruppe im Ostturm und die andere in der Kommandantur. In einer Burg zu wohnen war für alle ein Erlebnis und die Aussicht von oben grandios. Der Aufstieg zu manchen Zimmern glich eher einer Wanderung: steile Treppe hoch, langer Wehrgang entlang, an der Kapelle vorbei (wo übrigens ein Eichhörnchen wohnte), enge Wendeltreppe hoch, durch den Rittersaal, nochmal eine Treppe hoch, Ankunft! Wer da etwas auf dem Zimmer vergessen hatte und das „schnell“ nochmal holen musste, war beschäftigt!
Gleich nach Zimmerbezug ging es los zur ersten Wanderung, drei Stunden durchs Donautal, mit Höhen und Tiefen – landschaftlich als auch emotional. Am Ende den Berg nochmal zu erklimmen, war durchaus eine Herausforderung, jedoch haben es alle geschafft.
Das Abendessen im mittelalterlichen Speisesaal gab wieder ein paar Kräfte zurück und der Süßigkeiten-Automat wurde geplündert. Im Aufenthaltsraum, der eher wie ein Rittersaal aussah, fand ein spontanes Tischkicker-Turnier zwischen Lehrern und Schülern statt, der Vorteil war eindeutig auf Lehrerseite – jahrelange Übung macht’s möglich.
Der nächste Tag startete zunächst mit einer schlechten Nachricht: Die geplante Kanu-Tour konnte nicht stattfinden, da die Donau zu wenig Wasser führte. Aber die gute Nachricht folgte gleich: Als Ersatzprogramm ging es nach Sigmaringen in den Klettergarten.
Dort wurden nach sorgfältiger Einweisung mit Helm und Kletterausrüstung so einige Hindernisse in schwindelerregender Höhe überwunden und wackelige Überquerungen in 8 Metern Höhe gewagt. Das Highlight aber war die „Giant Swing“: Angeseilt wurde jeder einzeln nach oben gezogen, etwa 8,5 Meter. Dort oben angekommen konnte derjenige dann die Reißleine ziehen, um erst einmal nach vorne zu schwingen, die meisten mit einem lauten Schrei und etwas entsetztem Gesichtsausdruck. Beim Zurückschwingen konnten aber viele schon wieder lächeln und das Ganze genießen.
Zum Abschluss des Tages gab es in der Fußgängerzone in Sigmaringen noch ein Eis aus der Klassenkasse und die Rückfahrt erfolgte mit dem Linien-Bus, der von uns völlig ausgefüllt wurde. Nach Ankunft am Kloster Beuron hieß es nochmals Aufstieg zur Juhe, ca. 45 Minuten, was nicht für alle so spaßig war. Doch wieder schafften es alle.
Nach dem Abendessen war Zimmer aufräumen angesagt, damit am Mittwochmorgen die Rückreise pünktlich starten konnte.
Insgesamt war der Aufenthalt ein voller Erfolg – Spaß, Abenteuer, auch Anstrengung, Grenzen testen, lustig sein, spielen, toben und sich mal wie ein Ritter oder Burgfräulein fühlen, es war für jeden etwas dabei.
C. Müller / G. Jauch