
Unterwegs auf den Spuren von Gustav Werner
Am Freitag, den 10.Februar machten sich die LG 4a gemeinsam mit interessierten Erwachsenen und Mitgliedern der Bruderhaus Diakonie, bei eisigen Temperaturen, auf den Weg von Walddorf nach Reutlingen. Auch Frau Wetter und Herr Röckel (zugleich Mitglied der Stiftungsversammlung) nahmen an der Wanderung teil.
Es geht um ein historisches Datum: Am 14. Februar 1840 zog Gustav Werner zu Fuß, begleitet von 10 Pflegekindern und zwei Helferinnen, im winterlichen Schneetreiben mit einem Handwagen von Walddorfhäslach nach Reutlingen, um dort in der „freieren Luft“ sein Werk zu beginnen.
Unser Weg führte uns zunächst von Walddorfhäslach nach Rübgarten. Von dort ging es steil bergab durch den Wald und über den vereisten Bach runter ins Neckartal und weiter nach Altenburg. Dort auf dem Reiterhof gab es die erste größere Pause, mit Hot dogs, Butterbrezeln und heißem Punsch. Mittlerweile schien auch die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Gestärkt und gut gelaunt wanderten wir weiter bis nach Rommelsbach und stiegen dort aus Zeitgründen für die letzte Etappe in den Linienbus. In Reutlingen wurden wir im „ehemaligen „Krankenhäusle“, jetzt Gustav-Werner-Forum, schon erwartet. Frau Steininger führte uns durch das Forum und erzählte anschaulich und fesselnd über das Leben Gustav Werners. Vor dem großen Bild seiner Helferinnen durften sich einige Kinder verkleiden, mussten möglichst ernst schauen und wurden so selbst ein Teil des Bildes. Weil alle anderen lachten, war das ernst Schauen gar nicht so einfach. Am Ende gab es noch ein Lunchpaket, damit wir auf der „langen“ Rückfahrt nach Walddorf nicht verhungern. Alle Kinder und Erwachsenen waren ein bisschen müde und geschafft, aber auch stolz, dass sie die Strecke so gut gemeistert hatten. Ein wenig konnten wir nun nachempfinden, wie es Gustav Werner und seinen Pflegekindern vor knapp 200 Jahren bei ihrer Wanderung ergangen ist.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Beck für die tolle Organisation und die interessanten Berichte am Wegesrand, an die Gastgeber der Bruderhaus Diakonie, an Herrn Röckel, der als Schlusslicht dafür sorgte, dass kein Wanderer verloren ging, an Frau Steininger für die tolle Führung und natürlich an die Kinder der Lerngruppe 4a, die mit so viel Spaß und Durchhaltevermögen gewandert sind. Ihr könnt wirklich stolz auf eure Leistung sein.





